Christine Hahn-Scheiblich

deutsche Ruderin; für die DDR im Einer Olympiasiegerin 1976 und Weltmeisterin 1974, 1975, 1977 und 1978; DDR-Meisterin im Doppelzweier 1974 und im Einer 1974, 1975, 1977 und 1978; verh. mit dem Rodelsportler Ulrich Hahn

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin im Einer 1976

Weltmeisterin im Einer 1974, 1975, 1977, 1978

* 31. Dezember 1954 Wilsdruff

Christine Hahn-Scheiblich war mit einem Olympiasieg, vier Weltmeistertiteln und sechs deutschen Meistertiteln national und international die erfolgreichste Skullerin Mitte der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie erkämpfte mit der Einführung von Weltmeisterschaften für die Frauen 1974 den ersten Weltmeistertitel und auch bei der olympischen Premiere des Frauenruderns 1976 den ersten Olympiasieg jeweils im Einer-Skiff. Ihr Trainer Dieter Schubert charakterisierte sie mit den Worten: "Bei ihr paart sich Talent mit großem Trainingsfleiß und dem Bemühen, an der Gestaltung des Trainings schöpferisch mitzuarbeiten" ("Erlebt Erzählt - von Margit Schumann bis Anatoli Karpow", Sportverlag Berlin 1977).

Laufbahn

Christine Hahn-Scheiblich durchlief das Sichtungs- und Auswahlsystem der DDR. Das sportlich veranlagte Mädchen und ihre Schwester Barbara fielen 1968 Talentespähern in der Schule in Grumbach auf. Trainer Rolf Tiller holte sie an die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) Dresden, wo sie beim Sportclub Einheit trainierte. 1970 und 1972 gewann sie in ...